360 Grad MENSCH! Veränderung braucht MUT.
Es stecken so viele Chancen und Möglichkeiten hinter einer Veränderung. Sich bewusst damit auseinanderzusetzen ist daher entscheidend.
Hierbei helfen vier Strategien, die ich bei Yung Pueblo, einem Autor und Philosophen gelesen habe und meiner eigenen Erfahrung, um emotional zu reifen.
In dieser Folge beleuchte ich aus meinen persönlichen Erlebnissen, die vier Strategien Selbstbewusstsein, “Nicht-Reaktion”, Mitgefühl und Wachstum. Wie du sie für dich anwenden kannst und dabei persönlich weiter wächst und deine emotionale Stabilität trainierst, kannst du direkt unten nachlesen oder anhören (ganz unten).
Letztendlich helfen sie dabei, mehr mit sich selbst in Verbindung zu kommen, persönlich zu wachsen, Perspektiven zu verstehen und dadurch mit mehr innerer Ruhe, Vertrauen und Verbindung durch Liebe zu leben.
Stell dir vor, du fährst mit 180km/h auf der Autobahn, Dörfer, der Himmel, Wiesen und Städte rasen an dir vorbei. So sieht es täglich in einem Gehirn aus, welches auf Vollgas arbeitet. Die Emailflut, die Fahrt in der Ubahn, ein Meeting nach dem Nächsten.
Hast du dabei die Chance den Himmel zu betrachten oder gleichzeitig in dich zu fühlen, wie es dir geht? Sicherlich nicht.
Zur Arbeit mir dem Fahrrad rasen, dann ein Telefonat, Präsentation und Meeting nach dem Nächsten, Abends noch Freunde treffen und eine Runde selbstoptimierten Sport machen. In mir raste das Auto, wie auf der Autobahn. Nachts sah es im Gehirn weiterhin so aus.
Emotionen wie Unruhe und Frust ließ ich nicht zu. Ich war eher aus dem Außen geleitet. D.h. ich habe reagiert. Auf Anfragen, auf Menschen und deren Bedürfnisse. Ich habe reagiert au den ständigen Druck meine Umsatzziele erreichen zu müssen und irgendwann auch die Beförderung. Und gleichzeitig herrschte aber auch das Bedürfnis glücklich zu sein und das durch Sport und Aktivitäten, die kurzzeitige Freude brachten.
Mein Körper zeigte mir irgendwann, so geht das nicht weiter. Und mein inneres Licht sagte, du musst dich verändern, sonst verändert sich nichts. Denn mehr Unzufriedenheit schlich sich ein. Ich machte so viel und noch mehr, suchte nach dem Gefühl nach Zufriedenheit, aber es kam einfach nicht. Ich verstand noch nicht, dass der Schlüssel im Bewusstsein liegt. Innere Ruhe gab es nicht und so richtig wusste ich nicht wo es lang gehen soll.
Dabei muss der Lärm im Außen beruhigt werden. Wie ein stürmischer Ozean mit aufgewirbeltem Sand rast du durch dein Leben. Erst wenn du dem Sturm die Chance gibst, sich zu beruhigen, gibt es Klarheit über das, was ist. Ein Blick auf den Meeresboden.
Und glaub mir, das ist nie ein durchgehender Zustand, sondern zu diesem Zustand dürfen wir immer wieder zurückkommen.
Die innere Stille zu finden, empfand ich anfangs als störend. Viele von uns haben Angst, was hochkommen könnte, wenn man sich ins Innen kehrt. Wie ein Uboot eintauchen und das Dunkle erforschen. Aber wenn wir nicht ins Dunkel gehen, dann kann dort auch kein Licht entdeckt werden, welches scheinen möchte.
Die Sorge davor ist viel größer, als sich nachher wirklich damit auseinanderzusetzen. Ähnlich wie die Angst vor der Präsentation oder zum Beispiel dem Canyoning. Die Gedanken der Angst machen das Monster größer, obwohl es nur ein Schatten ist.
Es geht darum, die unbewussten, automatisierten Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen zu “beleuchten”. Ein Licht drauf zu scheinen. Des weiteren bedeutet Selbst- Bewusstsein: ich bin mir bewusst, wie es mir gerade geht. Aufgrund des Stresspegels koppelt sich das Denkende ich wie eine Art selbstständiger Planungs- und Analysemotor ab.
Beispiele der unbewussten und unreflektierten Gedanken können sein:
Dieses Grübeln kann den ganzen Tag im Gehirn schwirren und sehr vom eigentlichen darunterliegenden emotionalen Geschehen ablenken.
Das Unbewusste bewusst zu machen bedeutet, hinter dieses Durchdenken zu schauen, es zu verstehen, sich damit nicht mehr zu identifizieren und auch Frieden mit der, vielleicht schwierigen, Vergangenheit zu schließen.
Ein hilfreiches Tool dafür ist die Meditation. Zum ehrlichen Beobachter anstatt zum Spielball eines Spiels zu werden. Diese Fähigkeit ist die Grundbasis, um die emotionale Reife aufzubauen.
Nimm dir Zeit, diese kostenlose Übung direkt einmal hier zu machen:
2. Reaktion bzw. keine Reaktion
Du bist auf der Autobahn und lernst nun auf die Bremse zu drücken.
Dein/e Freund*in hat mal wieder nicht den Müll rausgetragen. Dein Puls steigt auf 180, wenn du den Müllsack abends immer noch vor der Wohnung liegen siehst und du würdest am liebsten in die Wohnung stürmen und die lauthals beschweren.
Im Umkehrschluss heißt Bewusstsein, eben nicht zu reagieren, zu pausieren, wenn ein der Müll noch nicht entsorgt wurde oder ein Kommentar deine/s/r Partners*in über die missglückte Hosen- oder Schuhauswahl fällt. Anstatt wie früher sofort aus Ärger in die Verteidigung und Angriff zu gehen oder sich minderwertig und klein zu fühlen und als Reaktion sich zurückzuziehen, weil der eigene Selbstwert angegriffen wird, kannst du nun einen Raum schaffen.
Der Raum bzw. das nicht reagieren bedeutet, als ob du vom einem Tauchgang an die Wasseroberfläche kommst und den großen ersten Atemzug nimmst. Dich einmal orientierst, wo bin ich = was fühle ich, was denke ich und hat es etwas mit meinen alten Verhaltensweisen zu tun.
Die bewusste Reaktion bedeutet entweder, klar und gewaltfrei (lerne, wie du deine Beziehungen verbesserst hier: Yung Pueblo, einem Autor und Philosophen) zu kommunizieren, das man diese Aussage jetzt nicht besonders gut fand und andererseits aber auch den Abstand zu den Emotionen wie Wut, Frust oder Stress bekommt.
Diese Fähigkeit braucht Zeit. Säule 1 hilft dabei, die Fähigkeit eigene Werte (Umgang mit mir und anderen) und Bedürfnisse zu erkennen und ggf. Grenzen zu setzen. Dies lernst du auch im tollen und ganzheitlichen Tagesseminar der wertschätzenden Kommunikation. Denn diese startet immer bei uns selbst. Alle Infos und Anmeldung HIER.
Jetzt, wenn du dich siehst, dein Gegenüber siehst und dir die Zeit gibst, kann eine positive Resonanz entstehen und eine Überzeugung, dass du nicht der Gedanke bist, ich bin nicht (schön) genug, sondern weißt, jeder hat einen anderen Geschmack.
Damit kannst du deinen Zielen folgen und dabei authentisch bleiben.
Wenn alles mal nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, dann reagieren die meisten von uns mit Selbstkritik und Zweifeln. Ist dir dies auch schon mal passiert? Eine Email mit dem falschen Anhang rausgesendet, Zahlen falsch aufaddiert und nicht die richtigen Ergebnisse präsentiert, eine Tasse zerbrochen oder ein Meeting/Date vergessen. Wie bist du mit dir umgegangen? All dies können Gründe sein, dass du dich als Versager’in fühlst und sehr hart mit dir selbst in Kritik gehst.
Perfektionismus ist der absolute Gegner von Selbstmitgefühl, denn der/m Perfektionisten*in in dir kannst du es nie recht machen. Denke mal zurück, war etwas jemals genug?
Ein gesundes Selbstmitgefühl hilft dabei, sich aufzurappeln und mit Beharrlichkeit weiterzumachen. Es löst Wohlbefinden und trotzdem Motivation aus.
Selbstmitgefühl ersetzt die Angst vor Versagen und eine innere Kraft entsteht die Ziele trotzdem zu verfolgen und aus allen Fehlern zu lernen.
Genau dieser persönliche Umgang mit dir selbst, hilft auch mehr mit anderen wohlwollender umzugehen anstatt mit dir oder ihnen ins Gericht zu gehen. Merke dir, je kritischer jemand mit dir ist, desto dunkler sehen die eigenen Worte in ihr/ihm aus. Dafür können wir auch Mitgefühl aufbauen und dementsprechend weniger “reagieren”, wie in der vorherigen Säule besprochen.
Diese Selbstmitgefühl zu trainieren, bedeutet wiederum Bewusstsein über die Gedanken zu haben und mit sich selbst (auch laut) zu sprechen.
“Es ist alles okay. Nur aus Fehlern wachse ich. Ich bin gut so, wie ich bin. Ich bin nicht perfekt und das ist auch von niemandem erwartet.
Emotionale Reife bedeutet ein Commitment zu sich selbst zu machen. Und zu verstehen, dass Wachstum konstante persönliche Arbeit ist mit keinem Endpunkt. Geduld und Demut spielen dabei eine große Rolle. Es hilft sehr, sich mit den Mustern zu beschäftigen und mit dem inneren Selbstmitgefühl anzugehen, um eine lebenslang tiefe Verbindung zu sich aufzubauen.
Genauso bedeutet es, die Höhen und Tiefen des Lebens anzunehmen und Vertrauen darin zu haben, dass es immer wieder bergauf geht.
Positive Routinen unterstützen bei diesem Prozess. Diese Routinen, wie z.B. tägliche Meditation, Achtsamkeitsübungen, Tagebuch und Dankarbeitstagebuch zu schreiben, sowie den Körper durch Bewegung zu nähren.
Genauso kann ein Seminar, Coaching oder Erlebnis mit Mentoren dabei helfen, die inneren unbewussten Blockaden zu erkennen und ggf. schneller zu bearbeiten.
Stelle dir ein inneres Team Meeting vor (dies machen wir auch im Coaching) und du bist dabei der/die innere Moderator/in. Nun hörst du alle inneren Stimmen und deren Perspektive, Wünsche und Einstellung an. Als Moderator/in bist du dabei erst mal neutral und möchtest verstehen. Die Konsequenzen, die du daraus ziehen kannst, bleiben dir erst mal überlassen.
Emotionale Reife bedeutet aus diesem Wissen, die innere Kommunikation der Team Mitglieder und deren Perspektiven (Kritiker/in, Zweifler/in, Vernunft, Abenteuer/in, etc.) auch in scshwierigen Situationen steuern zu können.
Diese Coaching Methode ist am einfachsten, wenn man sie einmal im richtigen Setting durchgespielt hat, um sie später auch als Selbstcoaching anzuwenden.
Wenn du nur eine der Strategien anwendest und konstant, aber auch mal mit Pausen an dir arbeitest, dann eröffnet sich dir mehr innere Gelassenheit, Klarheit und Zufriedenheit.
Hier geht es zur Folge zum Anhören mit mehr Beispielen (auch persönliche):
Deine Pia
Geschrieben von
Es stecken so viele Chancen und Möglichkeiten hinter einer Veränderung. Sich bewusst damit auseinanderzusetzen ist daher entscheidend.
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