Spiritualität

Psycho-Spirituelle Entwicklung

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Was ist Psycho-Spirituelle Entwicklung?

Wir kennen diesen Begriff der psychospirituellen Entwicklung noch kaum im deutschsprachigen Raum, jedoch ist er einmal mehr in den USA schon deutlich bekannter. Ein weiterer «Trend», der rübergeschwappt ist.

Geprägt wurde er von vielen integralen Psychologen und spirituellen Lehrern. Unter Anderem von Ken Wilber und seiner integralen Psychologie/Spiritualität.

Sie erkannten durch ihre Arbeit, dass viele Menschen, die Mühe haben mit ihrer spirituellen Entwicklung entweder eine psychologische Entwicklung scheuen oder für gar nicht wichtig halten.

Oder im extremeren Fall, dass Psychosen eigentlich einfach Seeleninhalte sind, die an die Oberfläche drängen und integriert werden wollen. Das hintergründige Thema der Psychose will erkannt und integriert werden, in seiner erlösten und erwachsenen Form.

Aber ebenso kann tatsächlich auch die geistige Welt eine Rolle spielen bei solchen Psychosen. Man könnte, wie John Weir Perry es vorschlug, diese als spirituelle Krise oder nach Stanislav Grof als spiritueller Notfall bezeichnen.

Aber es bleibt ein psychospirituelles Phänomen. Eine spirituelle Thematik und seelisches Potenzial, das sich über ein psychisches Phänomen zum Ausdruck bringt und als solches geprägt wurde früher.

Ein Beispiel:

Lisa wurde geboren mit einem Mix aus karmischen Themen (die noch erlöst und erwachsen gelebt werden müssen), Ahnenthemen (aus der leiblichen Familie übernommene Themen) und Seelenpotenzialen (die eigenen Gaben und Fähigkeiten, die man auf der Erde leben «soll»).

Wenn ein karmisches Thema «die Würde der Frau» ist, dann wird sie wohl einige Männer kennenlernen, die diese Würde auf die Probe stellen. Das heisst; sie muss sich selbst behaupten lernen in derer Gegenwart. Und wenn sie dann als «gestandene Frau» ihr eigenes Leben leben kann nach eigenen Werten, dann dürfte sie dieses Thema erlöst haben.

Wenn sie aus der Familie ein Thema der Selbstaufopferung für die Familie/Kinder übernommen hat (weil ihre Mutter es nicht erlösen konnte), dann wird sie einen Weg finden müssen, wie sie eine eigene Familie haben kann und trotzdem «ihr Leben leben» kann.

Und nun zum wichtigsten der drei (wie ich finde):

Wenn Lisa mit dem Seelenpotenzial zur genialen Rednerin geboren wurde (und in Zusammenhang mit den anderen Themen), dann wird sie wohl oft auf Männer stossen, die ihr den Mund verbieten (karmisches Thema) oder dass sie sich familiär derartig viel auflädt, dass sie nicht zur Ausbildung und Nutzung dieses Seelenpotenzials, dieser Gabe kommt (Ahnenthema).

Es ist also ein Zusammenspiel aus Schicksal bzw. diversen Schicksalen, die sich gegenseitig auf psychischer und spiritueller Ebene herausfordern.

Und logischerweise wird Lisa dann (erst einmal) psychisch geprägt, von einem Mann der ihr den Mund verbietet, bevor sie dann womöglich erkennt, dass das auch seelische Hintergründe haben kann.

Die psychospirituelle Entwicklung verlangt hier von Lisa, dass sie diese psychischen und realen Belastungen verstehen lernt und diese Herausforderung akzeptiert, dass sie sich von solchen Männern lossagen und sich wehren lernen muss.

Weiter gilt es diese karmischen Ketten zu erkennen und sie als Ahnenthema, karmisches Thema oder Seelenpotenzial zu erkennen und unter Umstände diese dann noch mit anderen Familienmitgliedern zu klären (Ahnenthema) oder energetisch die Energien zu klären – sozusagen eine «Läuterung» oder Reinigung der Seele durchzuführen.

Dann hätte sie diese Themen auf beiden/allen Ebenen bearbeitet und erlöst und kann sie dementsprechend erwachsen und als seelisch reife Frau leben.

Vordergründe und Hintergründe

Es geht also dabei zu unterscheiden, was im Hintergründigen, Geistigen zu erkennen ist und wie es im Vordergründigen wirkt und wie man es dort bearbeitet und erlöst lebt.

Man kann zwar im Vordergründigen einiges bearbeiten ohne die Hintergründe der seelischen Ebene zu kennen, jedoch bleibt dann wohl ein ganzheitliches Verständnis aus, wie die psychische mit der spirituellen Ebene interagiert.

Und ich bin überzeugt, dass die Psychologie (Vordergrund) nur deshalb immer noch über viele Symptome und psychische Beschwerden rätselt, weil sie – im Sinne der akademischen Lehrmeinung – sich noch nicht ganz der mystisch-spirituellen Welt (Hintergrund) geöffnet hat bzw. sich davor sogar fürchtet.

Wenn man es aus astrologischer Sicht anschaut, dann könnte man sagen, dass die psychologischen Prinzipien Krebs, Skorpion und Fische sich gegenseitig ergänzen müssen.

Die Vordergründe alleine als Krebs-Prinzip führen sonst eher in einem lethargischen Gefühlsmischmasch, das weder tiefere Erkenntnisse (Skorpion) liefert, noch Bewusstseinserweiterung und Auflösung des Schattens (Fische) bietet.

Alle zusammen jedoch vermögen ebendies zu vollbringen. Dass man vordergründig psychische Probleme fühlen und durchfühlen kann (Vordergrund – Krebs), diese durch Eigenermächtigung und Verkörperung akzeptiert, durchschaut und dadurch transformiert (Vermittler – Skorpion) und dadurch Schlussendlich das Alte ablösen darf, während man neues Bewusstsein und geistige Fähigkeiten dazugewinnt (Hintergrund – Fische).

Wie arbeitet man psychospirituell?

Schlussendlich kann man es auch gerne umschreiben mit ganzheitlich. Aber zumal mir dieser Begriff zu populär und schwammig geworden ist, mag ich ihn kaum noch verwenden. Zumal scheinbar auch kaum noch jemand die Tragweite des Begriffs versteht im Zusammenhang menschlicher Entwicklung.

Aber womöglich tue ich hier dem Begriff und den Menschen auch Unrecht. Wer weiss.

Was ich erkennen durfte, ist; dass keine spirituelle Entwicklung ohne eine psychische wirklich möglich ist.

Gerne führe ich hier die Meinung und Erfahrung von Mariana Caplan an:

Meine spirituellen Helden sind nicht die üblichen heiligen Leute. Einer Menge sogenannter Heiliger, die ich kenne, sowohl Lehrern als auch Schülern, fehlt es an Tiefe, Dimension und Substanz. Die Energie, die investiert wird, um die Dunkelheit in Schach zu halten, trübt die Qualität ihres Lichtes. Wie Claudio Naranjo, der schliesslich verstand, dass seine grosse Erleuchtung geopfert worden war, um das, was noch «dunkel» oder unbewusst in ihm war, zu integrieren, glaub ich, dass auch wir bereit sein müssen, unsere eigene Dunkelheit zu erleiden, wenn wir wahrhaft danach streben, das tiefere spirituelle Potenzial, das es in uns gibt, zu erkennen.

Ich schliesse mich im Sinne einer psychospirituelle Entwicklung ihr zu 100% an!

Dunkelheit heisst im Sinne von Schattenarbeit; eben diese oben genannten karmischen Themen, die uns belasten und die wir nicht mögen, die uns Probleme bereiten.

Aber wir finden nur wahren inneren Frieden und (Glück-)Seligkeit, wenn wir diese erlösen konnten und die erwachsene Form davon leben.

Es scheint also womöglich, dass der psychospirituelle Weg ein Umweg sei, weil man erst noch in die «Dunkelheit» absteigt, bevor man ins Licht geht. Viel eher ist es aber unvermeidlich, dass man nur durch den Abstieg ins Licht kommt.

Stell dir dein Leben als Haus vor mit 10 Zimmern. In 3 dieser Zimmer brennt schon ein gewisses Licht und bieten demnach einen «sicheren Ort». Wir sehen und kennen alles, was dort vorhanden ist. Das ist auch gut und richtig, dass wir einen solchen sicheren Hafen haben.

Der Mensch, der sich weder für psychologische noch für spirituelle Entwicklung interessiert, wird rein gar nichts daran ändern, wie es gerade ist. Er nimmt das gelegentliche flackern, des Lichtes im einen Raum hin und ändert nichts an der Einrichtung. Er ist ein Konformist.

Ein Mensch, der sich nur für psychologische Entwicklung interessiert, geht immer wieder in die 7 dunklen Räume mit einer Taschenlampe (sein Psychotherapeut?) und durchforstet diese. Er kann sich gewisse Dinge erklären und findet womöglich interessantes heraus über sich.

Er versucht womöglich einen Lichtschalter für konstantes Licht im Raum zu finden, aber schafft es nur mit Mühe und Not in vielleicht 4 dieser Zimmer ein moderates Licht zu schaffen. Im schlimmsten Falle, irrt er ohne Taschenlampe konstant im Dunkeln und hat sogar vergessen, dass er noch 3 Räume hätte, in denen es noch Licht gäbe und in denen er sich erholen kann.

Ein Mensch, der sich nur für spirituelle Entwicklung interessiert, bleibt in den 3 lichten Räumen und versucht mit aller Kraft, das Licht zu verbessern in den 3 Räumen. Mehr Strom, andere Glühbirnen oder mehrere Lampen.

Schön und gut, er erreicht, dass er mehr oder weniger optimales Licht hinbekommt und erschafft aber dadurch oftmals mehr Schein als Sein. Jedoch wird er nur noch konformistischer in seinen 3 Räumen oder sogar paranoid, weil er Angst davor hat, dass das Licht wieder ausgehen und er somit im dunklen sitzen würde.

Ein Mensch, der psychospirituelle Entwicklung vollzieht verbindet beides. Er schafft es in einer gesunden Balance, sich in die dunklen Zimmer vorzuarbeiten, weil er sich optimales Licht geschaffen hat in den Zimmern, wo schon Licht ist und er sich sicher fühlt.

Er kann von diesem optimalen Licht und dem Umgang damit genug mitnehmen in die dunklen Räume, um diese ebenfalls nach und nach zu durchleuchten und konstantes Licht zu schaffen. Dadurch erreicht er, dass er in der Summe mehr (Spiel-)Raum und dadurch «mehr Licht» hat, als der rein spirituelle Mensch (dieser hatte nur 3 lichte Räume) und versteht das Prinzip des Lichts gut genug, dass er es auch in dunkelsten Räumen «installieren» kann.

Ich halte das für eine sehr gelungene Metapher und zeigt, dass die Verbindung von psychologischer und spiritueller Entwicklung eine ganzere Lösung ist, als nur das eine oder andere.

Gerne möchte ich aber noch eine weitere anfügen zum Verständnis dafür, dass psychologische Entwicklung oft der spirituellen vorausgeht, oder sogar vorausgehen sollte.

Denn wenn wir uns als Gefäss betrachten für alle möglichen Inhalte und Erlebnisse im Sinnbild von Flüssigkeiten, dann sind wir womöglich auch irgendwann «voll» damit und haben ein gewisses Mass erreicht.

Wenn wir uns überfüllen, kommen wir in den Burnout («das Fass läuft über»), wenn wir kaum gefüllt sind, womöglich in einen Boreout («sich zu Tode langweilen» / «sich leer fühlen»).

Wenn wir nun sehr gut gefüllt sind, oder sogar nahe dran sind überfüllt zu werden, dann macht es tatsächlich wenig Sinn, wenn wir versuchen gleich eine Menge Neues hineinzuschütten, bevor wir nicht vorerst Platz schaffen und etwas ausschütten.

Stell dir vor, du bist so gestresst und kurz vor dem Burnout, weil dein Tag 25h haben sollte. Nun hörst du von spirituellen Praktiken und willst unbedingt mehr darüber erfahren, wissen und am besten gleich Übungen machen dazu.

Ist das einleuchtend, dass ziemlich sicher eine Überfüllung des Gefässes zu Folge haben kann, wenn es nur ein gewisses Fassungsvermögen hat – EGAL, was reinkommt!

Wir kommen also wieder darauf zurück, dass wir erst einmal real Platz schaffen müssen dafür (Vordergrund – psychologisch – reales Leben), bevor wir uns mit Neuem füllen können. Und auch spirituelle Lehren und Praktiken brauchen den gleichen Platz. Der Tag hat nur 24h und wir müssen auch spirituelle Praktiken in diese 24h einbetten.

Aber genauso können wir uns oftmals nicht irgendwelche «Erleuchtung» reindreschen, bevor wir nicht unsere Alt-Lasten abgestreift haben. Wie Mariana Caplan schon sagte; sie trüben dann nur das Licht, dass wir uns reinzuschaufeln versuchen.

Ich kann nicht eine Selbstbehauptung (erlöste Aggression) erwachsen leben, wenn ich nicht meine Wut und meinen Groll auf alle und alles (unerlöste Aggression) abgestreift und aus dem Gefäss geschüttet habe. Es hat noch keinen Platz für die Selbstbehauptung.

Hier muss ich jedoch sagen, dass das wirklich NUR sinnbildlich zu verstehen ist. Denn natürlich kann auch durch ein Erlernen von Selbstbehauptung, seine Wut und seinen Groll angehen oder sogar erlösen.

Jedoch kann es sehr gut möglich sein, dass es trotzdem oder vorher notwendig ist, dass man die Trigger-Erlebnisse und Traumas aus der Vergangenheit erst auflösen muss, damit diese sich nicht ständig selbst auslösen und unterbewusste Reaktionen bewirken, die nicht hilfreich sind. Das will ich damit betonen.

 

Das heisst also konkret:

Wie ich es auf meiner Homepage beschrieben habe, ist für einen solchen ganzheitlichen psychospirituellen Prozess notwendig, dass man Trigger und Traumas in der Vergangenheit auflöst (altes ausschütten), sich Ankerpunkte der Stille und Sicherheit in der Gegenwart schafft und sein Potenzial so versteht, dass man daraus seine Zukunft gestalten kann (neues einfüllen).

Mein Anliegen ist es also diesem enormen Prozess gerecht zu werden. Das ist natürlich eine Mammut-Aufgabe, aber nichts anderes motiviert und erfüllt mich. Mein höchster Anspruch ist diese Art von Qualität. Nichts weniger.

Ein solcher psychospiritueller Prozess kann natürlich gut und gerne ein ganzes Leben dauern, auch wenn man sich jeden Tag 30 min bis mehrere Stunden Zeit dafür nimmt. Aber es geht effizienter und «schneller», wenn man den Prozess als eben so mehrschichtig und mehrdimensional versteht.

Aber absolut JEDER Mensch geht so oder so einen lebenslangen Prozess und eine lebenslange Wandlung.

Die Frage ist nur; Ob man sich dem bewusst und entschieden annimmt oder nur Zuschauer und dadurch oft auch Opfer bleiben will.

Whatever you do, the CREAtor is You!

Du bist Schöpfer! Du bist der Verantwortliche. Wenn du keine Entscheidungen triffst, machst du dich abhängig von den Menschen, die welche treffen. Und damit bestimmen sie dann dein ganzes Leben.

Und dann fragt man sich irgendwann, warum das eigene Leben so trist ist und warum man sich so ohnmächtig fühlt… dreimal darfst du raten, warum…

Ich kann dir also nur raten, das Szepter in die Hand zu nehmen, die Taschenlampe in die Hand zu nehmen und deine anderen Zimmer zu erforschen, das über-flüssige aus deinem Gefäss auszuschütten, um was anständiges einzufüllen.

Gerne mit mir als deinem Begleiter, Therapeuten und Coach. Wenn du das willst!?

Denn davon wird der Erfolg abhängen; ob du es wirklich willst. Dein Leben hängt davon ab. Wortwörtlich.

Ich wünsche dir nur das Allerbeste für deine Entscheidungen und mögest du geführt und beschützt sein.

Dein Silvan

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Geschrieben von

Silvan Buess
Coach & Therapeut für psycho-spirituelle Entwicklung
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