Qualität im Coaching: Wie du unseriöse Coaching-Anbieter vermeidest

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Welche Kriterien machen einen seriösen  Coach aus und wie misst man Qualität im Coaching? Die folgenden sechs Kriterien helfen dir unseriöse Anbieter frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

Der Begriff ‚Coach‘ ist nicht als Berufsbezeichnung geschützt. Es gibt also keine gesetzlichen Anforderungen und somit darf jeder den Titel ohne Nachweis verwenden. Diese Problematik führt leider dazu, dass man im vielfältigen Angebot von seriösen Coaches auch immer mal wieder über unprofessionelle Anbieter stolpert. 

Ein Coaching das dir nichts bringt, ist sowohl Geld- wie auch Zeitverschwendung. Zudem kann es sein, dass ein unprofessioneller Therapieplan dir sogar schadet. Mit den folgenden sechs Kriterien erkennst du unseriöse Anbieter und kannst diese vermeiden.

Qualität im Coaching - worauf du achten solltest

  1. Erfahrung und Ausbildung des Coaches
  2. Fallbeispiele und Referenzen
  3. Methodisches Vorgehen und Kosten
  4. Coaching auf Augenhöhe
  5. Abgrenzung: Coaching vs. Psychotherapie
  6. Manipulations-Techniken

Den für sich ‘richtigen’ Coach zu finden ist nicht immer einfach und es lohnt sich mehrere Personen und Angebote zu vergleichen. Im Artikel “Wie du in 4 Schritten den passenden Coach findest” findest du Tipps für deine Suche.

1. Informiere dich über die Erfahrung und Ausbildung des Coaches

Aufgrund der rechtlichen Situation, kann sich zurzeit jeder ohne jeglichen Nachweis einer Qualifikation oder Erfahrung als Coach bezeichnen. Es ist daher hilfreich, sich über die Ausbildung, Kenntnisse, sowie Lebens- und Berufserfahrung eines potentiellen Coaches zu informieren.

Überlege dir auf welche Fragen du Antworten suchst. Welche Erfahrung und Kenntnisse sollte dein Coach also haben? Ist es dir wichtig, dass der Coach eine langjährige Berufserfahrung mit Zertifikaten hat und bestimmte Branchenkenntnisse besitzt? Oder suchst du vielmehr nach einer Person die eine ähnliche Herausforderung bereits erfolgreich gemeistert hat und dich auf deinem Weg unterstützt?

Unabhängig davon was du stärker gewichtest, sollte dein Coach eine professionelle und fundierte Coaching-Ausbildung bei einem seriösen Anbieter absolviert haben. Denn eine gewisse Ausbildung muss sein. Diese kann sowohl pädagogischer oder psychologischer Natur sein und gewährleistet einen verantwortungsvollen Umgang mit Methoden, Modellen und Fragetechniken. Je nach Themen- oder Fachbereich sind weitere Kenntnisse, Erfahrungen oder Weiterbildungen von Vorteil.

2. Frage nach Fallbeispielen und Referenzen

Kein Coach ist für jedes Problem der richtige Ansprechpartner. In den meisten Fällen, haben sich Coaching-Anbieter auf bestimmte Probleme oder Anwendungsbereiche spezialisiert. Informiere dich bei deinen Coach ob er vergleichbare Fälle mit ähnlichen Themen bearbeitet hat. Wenn ja, kannst du  dich nach Fallbeispielen oder Referenzen erkundigen.

Üblicherweise sind Coaches bereit über ihre Erfolge wie auch Misserfolge zu informieren. Aus Datenschutzgründen dürfen Klienten oft nicht namentlich genannt werden. In dem Fall kannst du dich anderweitig informieren. Schaue dir zum Beispiel Fallbeschreibungen, Blogs, Veröffentlichungen oder Podcasts des Coaches an.

Die meisten Coaches bieten ein Erstgespräch an. Nutze dieses damit ihr euch besser kennenlernen könnt. Gute Coaches sind keine Alleskönner. Sie kennen ihre Grenzen und werden dir einen Kollegen empfehlen wenn sie den Auftrag nicht selbst bearbeiten können.

Qualitätsprüfung bei COACHII

Wir sind der Meinung, dass sich Professionalität und Qualität im Coaching aus verschiedenen Kriterien zusammensetzen. Oft werden diese je nach Zielgruppe zudem unterschiedlich gewichtet.

Grundlegende Voraussetzung für die Aufnahme in den Coachii Expertenpool ist der erfolgreiche Abschluss einer fundierten Coaching-Ausbildung. Darauf basierend, schauen wir uns weitere Eckpunkte wie Qualifikationen, Lebenserfahrung, Berufserfahrung und Spezialkenntnisse an. 

Unser Ziel ist es, ein transparentes Netzwerk an professionellen und seriösen Coaches aufzubauen. Wir geben unser Bestes um die Aufnahmebedingungen basierend auf euren Inputs und eurem Feedback zu verfeinern.

3. Erkundige dich über das methodische Vorgehen und die Kosten des Coachings

Frage den Coach in einem Vorgespräch nach seinem Coachingkonzept. Seriöse Coaches werden dich über ihre Prozesse, methodische Vorgehen und die damit verbundenen Kosten informieren. Hierbei können die Grenzen zu esoterischen oder spirituellen Techniken fließend sein. Was für einige unseriös erscheinen kann, mag jemand anderen helfen.

Einige Coaches bieten beispielsweise Methoden wie Kinesiologie, energetische Psychologie oder Neurolinguistisches Programmieren (NLP) an. Es handelt sich dabei um nicht wissenschaftlich belegte Techniken welche unterstützend in Coachings genutzt werden. Informiere dich über die Praktiken und Tools des Coaches. Entscheide selbst, was für dich richtig und hilfreich scheint.

Denk dabei daran: Das Coaching unterstützt dich beim Lösen ‘deines Problems’. Es sollte daher zeitlich begrenzt sein und keine Abhängigkeiten generieren.

4. Klare Abgrenzung zwischen Coaching und Psychotherapie

Ein Coach ersetzt keine Psychotherapie. Im Gegensatz zum Begriff Coaching, ist die Psychotherapie eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Diese erlaubt psychisch kranke Menschen zu behandeln. Professionelle Coaches sind sich dieser Problematik bewusst und richten ihre Angebote ausschließlich an psychisch gesunde Kunden. Das Coaching soll die Klienten in bestimmten Bereichen wie beruflichen Fragen, Beziehungen oder der persönlicher Weiterentwicklung methodisch unterstützen.

Falls sich während dem Coaching psychische Probleme wie zum Beispiel Traumata, Depressionen oder Angststörungen zeigen, wird ein seriöser Coach dies erkennen und den Klienten eine entsprechende Behandlung beim Psychologen empfehlen. 

 Informationen zur Abgrenzung findest du im Artikel “Coaching vs. Psychotherapie”.

5. Coaching erfolgt auf Augenhöhe und kreiert keine Abhängigkeit

Wie erwähnt, unterstützt dich ein Coach  beim  Lösen ‘deines Problems’ und in deiner persönlichen Weiterentwicklung. Somit ist ein seriöses Coaching-Angebot zeitlich begrenzt und kreiert keine Abhängigkeit. Ein Coach soll auf keinen Fall dein ‘Guru’ sein/werden.

Gute und professionelle Coaches begegnen dir im Coaching auf Augenhöhe und begleiten dich im Prozess. Sie nutzen deine Rolle als ‚Hilfesuchende/r‘ nicht aus (weder bewusst noch unbewusst).

6. Manipulations-Techniken: Lass dich nicht zu etwas überreden

Ein guter Coach wird dich nicht zu etwas überreden oder dich durch manipulative Techniken unter Druck setzen. Er zeigt dir im Vorgespräch wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. Im besten Fall hast du bereits nach dem Kennenlernen ein Gefühl dafür, was du durch das Coaching erreichen kannst. 

Dein Coach sollte dir eine angemessene Bedenkzeit geben, sodass du dich in Ruhe für oder gegen das Coaching entscheiden kannst. Wenn ein Coach dich für sein Angebot überredet oder dich zur Zusage drängt, ist das unprofessionell. 

Zu guter Letzt ist häufig das Bauchgefühl ausschlaggebend. Es geht um deinen persönlichen Entwicklungsprozess mit dem passenden Coach an deiner Seite. Oft wissen wir ganz intuitiv was für uns 'richtig' ist.

Wir hoffen, dass dir diese sechs Tipps dabei helfen professionelle Coaches von unseriösen Anbietern zu unterscheiden. Viel Erfolg bei deiner Coach-Suche. Hinterlasse uns in den Kommentaren auch gerne deine Erfahrungen. 

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Geschrieben von

Nicole von COACHi!

Coachii ist eine Plattform die Menschen bei der Suche nach einem passenden Coach unterstützt. 

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